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Ruth Wilhelmine Meyer


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Politische Klanglandschaften

„Klangbiotoper“ ist das, was man von der norwegischen Ausnahmevokalistin Ruth Wilhelmine Meyer wohl am Wenigsten erwartet hätte: Ein politisches Statement: „Ich habe beobachtet und darüber nachgedacht, was mit unserem Planeten passiert“, so Meyer, „Ich habe über meinen fehlenden Willen zum Handeln nachgedacht sowie den fehlenden Willen der Menschen im allgemeinen. So wurde die Arbeit an dieser Scheibe für mich zu einem Mittel, mit Orten, Gewächsen und Kreaturen in der Natur in einen Dialog zu treten.“

Politik bedeutet hier freilich nicht kanalisierte Wut oder das Verfolgen einer ideologischen Agenda. Sondern eher eine Rückkehr zur Menschlichkeit, einen Neuaufbau unserer Beziehung zur Natur, ein Sich-Öffnen für die Schönheit, die uns umgibt. Die sanft fließenden Kompositionen pendeln zwischen Folkmelodien aus Meyer’s Kindheit und fast schon skulpturhaften Instrumental-Teilen, in denen die Band aus Tuba, Saxophon und Schlagzeug flackernde Schatten an die Wand des inneren Ohrs wirft.

„Klangbiotoper“ ist zugleich audiophile Kopfhörermusik und direkte, unverfälschte Emotionalität, ein Bekenntnis zu den eigenen Wurzeln und zu dem, was uns alle verbindet.

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